Dienstag, 25. August 2015

1. Woche, Stalker, Cross Country and History


Hey Leute, ich weiß es ist ne Weile her, dass ich mich gemeldet habe. Ich entschuldige mich und hoffe, dass die Personen, welche sich schriftlich bei mir 'beschwert' haben nun erst einmal wieder zufrieden sind. :)

Fangen wir also an...gar nicht so leicht, denn ich habe in der letzten Woche sehr viel erlebt.
In der ersten Schulwoche behielt ich also meinen alten Stundenplan bei, welcher folgende Fächer besaß:

English

Anatomy & Physiology

Physical Education

Computer Application

Choir

Algebra 2

US History



Ich lebte mich langsam aber sicher in das amerikanische Schulsystem ein, war aber immer noch von den nur 4 Minuten zwischen jeder Stunde gestresst. Außerdem hatte ich keine Ahnung wie so ein Schließfachschloss zu benutzen ist...Das war das peinlichste der Woche, denn mir mussten mehrere Leute helfen, sogar der Police Officer der Schule..man man man..warum bekomm ich nichts gebacken ;D

Ah und btw, just for info ;) Ich weiß endlich meine Busnummer =)

Jedenfalls ist mein Schließfachnachbar ein riesen Typ, ich meine nicht nur für mich riesig, weil das sind fast alle Menschen^^ Ich meine doppelte Größe von mir^^ Er war auch einer der Personen, die mir halfen und ..ehm naja...ich glaube ich hätte lieber zu spät zum Unterricht kommen sollen... ab diesem Punkt klebte er an mir *versteckt sich* Ich meine ich saß mit ein paar Freunden in der Cafeteria und links neben mir war nicht wirklich Platz und er kommt auf einmal und quetscht sich daneben und ich kannte ihn nicht mal :D Jedenfalls nicht wirklich. Ich erfuhr das er Donovan heißt, fragt mich bloß nicht nach seinem Nachnamen...Ich bin froh mir die Vornamen zu merken. Ich versteckte mich regelrecht , doch er fand mich IMMER xD Selbst als ich draußen mit Megan und Jessica aß, dauerte es nicht lange und du konntest Donovan AHOI rufen.. Na ja egal..ich versuchte ihm so gut es geht aus dem Weg zu gehen, was nicht so leicht ist, wenn er dich zu jeder deiner Klassen begleiten will^^ Ich wusste ja, dass amerikanische Jungs ...wie soll ich sagen..anders? Als deutsche sind, aber naja das geht mir ja schon zu einfach *frech grins*

Algebra 2 schlug mir gewaltig auf den Magen...ich entschied in Algebra 1 Bridge zu Algebra 2 zu wechseln und auch Physical Education (Sport) wechselte ich. Mein neuer Stundenplan lautete also:

Englisch

Anatomy & Physiology

Health & Safety

Computer Application

Choir

Algebra 1 Bridge 2

US History



Ich war sehr zufrieden mit diesem neuen Stundenplan. Oh hab ich schon von dem komischen Mädchen erzählt?^^ Nein? Gut. Sie ist in meiner Chorstunde und sie, na ja ist ein wenig wie Donovan. Ungelogen. ^^ Ich fand sie von Anfang an komisch, immerhin war das ALLERERSTE was sie zu mir sagte: ' Hey mein Dad war im Krieg gegen Deutschland und ich dachte mir...Dein Ernst?^^ Aber gesagt habe ich: Oh ja...interessant^^ und sie will immer meine Haare anfassen und dann sagt sie, ach die sind aber weich..Olivia, eine tolle Freundin erzählte mir im Nachhinein: Oh ja das ist voll normal sie ist Bi... …. …. Ich hab ja nichts dagegen, aber konnte sie mir das nicht eher sagen, naja war schon sehr lustig :)

Uh soll ich euch erzählen wie ich Donovan losgeworden bin? War ganz einfach ^^ Also ich erzähl vom Anfang. Ich wusste, dass seine Klasse die wäre, in der ich nachdem ich aus Algebra 2 raus bin, reinmüsste.. Das wollte ich nicht. Na ja ich hatte aber keine andere Wahl, also ging ich am Montag in die Klasse und er war gleich darauf bedacht, dass ich neben ihm sitze und ich nur: Nein nein ist schon okay ich sitz hier drüben...*lach* und jetzt ratet mal, wer in dem Moment 'hey Lisa' ruft?? hm? Hm?? Ihr wisst es doch schon oder?:D

Scott McCall *dingdingding* Yep, wies aussieht habe ich Mathe mit ihm. Ich sage euch, dass war meine Rettung für alle kommenden Mathestunden.^^ Irgendwie tat mir Donovan ja leid, aber hey man muss auch mal an sich denken. Diese Mathestunde versuchte Scott mir den Inhalt der letzten Mathestunden beizubringen, da ich ja in der ersten Woche noch nicht in der Klasse war.

Das lief echt gut und wir quatschten viel^^ Eins dieser Dinge war, dass ich im Cross Country Team bin! Überraschung. Kurze Erklärung, Cross Country ist im Prinzip nur rennen oder laufen und das auch mal in Wettbewerbsform. Ich freu mich riesig, dass ich das machen darf! Außerdem verlier ich so nicht ganz den Kontakt zu meiner früheren Algebra 2 Lehrerin, die einfach mal der Hammer ist. Ich hatte mir einen Rucksack gekauft und ihn zur Schule mitgebracht und sie fand den so toll und dachte, der sei so teuer und ich meinte darauf, ist von WALMART und sie bekam ihre Kinnlade nicht mehr hoch. Am nächsten Tag hatte sie den gleichen Rucksack und meinte, oh jetzt hab ich meinen eigenen Lisa Cross Country Rucksack und fragte, ob es mich stören würde. Ich hab nur gelacht und mochte sie nur noch mehr. She is awesome!

Am Wochenende war ich noch mit 2 Freundinnen auf der Fair, also dem Rummel oder Jahrmarkt, wie auch immer^^ und wir hatten echt viel Spaß, ich musste ja natürlich im Break Dancer Wasser trinken, diese Fahrt vergisst keiner so schnell und wir lachen selbst Tage danach noch sehr drüber xD

Außerdem hatte ich das erste International Club Meeting. Es war okay, bis auf den Anfang...Ich meine ich musste mich vor gefühlten hundert Gesichtern vorstellen, die ich noch nie gesehen habe und ich soll einen Vortrag über Deutschland halten..Jippie ^^

Entschuldigt bitte, wenn es durcheinander wirkt, denn ich schreibe wirklich alles so auf, wie ich mich erinnere..Es ist viel passiert. Oh ich komme übrigens endlich mit meinem Schließfach klar. Probleme habe ich nur in US History, weil mein Lehrer einfach mal so schnell nuschelt in seinem arkänsischem Akzent und nichts wiederholt. Ich werde wohl mal ein ernstes Gespräch mit dem Herrn Tvrz führen. Versucht nicht es auszusprechen. :D Ich hab auch gewartet, bis ein anderer Schüler seinen Namen gesagt hat =D

Mein Fazit dieser Woche ist, dass ich mich pudelwohl fühle, tolle Freunde gefunden habe und seltener an meine deutsche Heimat denke als vermutet. Das heißt nicht, dass ich euch nicht liebe oder nicht vermisse, klar tue ich das! Aber ich hab einfach viel zu viel um die Ohren als mir ständig heulend die Bettdecke über den Kopf zu ziehen.^^ PS: Dazu haben einige Austauschschüler wirklich Zeit, ich frage mich, woher nehmen die die Zeit :D

Nur für euch als kleine Info ;) Ich werde wohl in der Woche immer erst um 18:00Uhr zu Hause sein, danach werd ich was essen und das ganze Zeug und nur noch tot umfallen. Ich meins ernst.

Bei euch ist es dann so 1 Uhr nachts. Verzeiht mir, wenn ich nicht mehr ganz so aktiv bin, ich versuche es an den Wochenenden einzurichten, verspreche aber nichts.

Oh und in weniger als zwei Wochen habe ich Geburtstag und das heißt, ich bin fast einen Monat hier. Langsam begreife ich, dass ich wirklich amerikanischen Sauerstoff atme

Love y'all (arkänsisch)





See you later!

Dienstag, 18. August 2015

1. Schultag an einer High School


Da ist er also, der erste Schultag an einer amerikanischen High School. Ich muss immer noch an High School Musical denken, wenn ich an High School denke :) Aber leider kamen keine Sänger den Gang langgetanzt und so..ihr wisst ja ... High School Musical eben ^.^

Zu aller erst holte mich der Bus auf meiner Straße ab, ja die fahren echt jede Straße ab, da gibt es keine Bushaltestelle für Schulbusse. Ich musste nicht lange fahren und wusste auch was ich zuerst zu tun hatte. Ich musste mich im Büro melden und meine Erwartung war, dass ich kurz meinen Stundenplan auswähle und dann in die Klasse gehen kann...Na ja Pusteblume^^ Ich durfte erst einmal 2 ½ Stunden in diesem Büro verbringen. Wie es aussah, hatten viele Schüler noch keinen Stundenplan. Neben mir saß ebenfalls ein Junior. Sein Name war Scott und er war der erste mit dem ich mich unterhielt. Er erzählte mir, dass er sogar schon mal in Berlin war und ich musste die ganze Zeit an Scott McCall denken von TW...Na ja er sah wirklich so aus. Für die, die die Serie nicht kennen, ich schau mir die an :D

Durch dieses Gespräch verging die Zeit recht schnell, hatte ja auch tolle Gesellschaft *grins*

Mein erstes Unterrichtsfach war dann also Computers ..ehm ja einige denken sich jetzt bestimmt, Lisa und Computer? Ehm Hallo?^^ Jap das dachte ich auch..ich meine ich bin doch die, die immer die neusten Viren auf dem Rechner hat und dann ihren großen Bruder kleinlaut anruft und ihm seiner kostbaren Zeit beraubt :D Um ehrlich zu sein, was nicht heißen soll, dass ich sonst nicht ehrlich bin^^ habe ich diese Klasse auch nicht ausgesucht, mein Counselor meinte ich steh da drauf, also das ich es mag ..na ja Danke sehr, aber nein Danke...Ich habs ja am Anfang nicht mal hinbekommen den Bildschirm zu entsperren, dass sagt ja mal alles^^ Auch hier hab ich wieder Bekanntschaften gemacht. Mit denen ging es dann zum Lunch in der großen Cafeteria. Dann ging es zum Chor, welcher hier sehr ernst genommen wird. Man wird richtig trainiert um besser zu werden. Wir werden einige Auftritte haben, btw ich liebe unsere Musiklehrerin.

Nachdem die Klingel schrillte, machte ich mich auf den Weg zum 'Math-Land' , so nennen sie die Matheklassenzimmer...Auch hier meinte es der Counselor wieder zu gut mit mir. Sie steckte mich in Algebra 2, ohne das ich Algebra 1 hatte. Na ja am ersten Tag machten wir noch nicht allzu viel, nur Persönlichkeitstests und so ein Kram. Diese Lehrerin ist auch echt toll und führt außerdem das Cross Country Team an und ich würde dem Team gern beitreten.

Meine letzte Stunde war US History. Ich sag euch dieser Lehrer ist echt klasse! Ich weiß noch wie er meinte, Benutzt eure Handys meinetwegen, aber erst wenn ich aufhöre mit reden, sodass es wenigstens so aussieht, als würdet ihr aufpassen ^^ Einer von den vielen Sätzen, die er brachte. Ich sag euch, der gefällt mir ;)

Und jetzt zu den etwas unangenehmeren Themen oder Dinge die mir nicht soo gefallen haben. Fangen wir mal an mit US History und meinem Hinternachbarn...Na ja ich weiß ja, dass ich einen Akzent habe und ich kann diesen wohl auch nicht so leicht abschalten, aber dass man nach jedem meiner Worte lachen muss, finde ich schon übertrieben und auch etwas gemein, meine Homeroom Kollegen bestärkten mich in meiner Annahme. Ich meine ich verstehe ja wenn sie sagen mein Akzent ist cute, wobei das nur Scott gesagt hat, oder schön anzuhören, aber zu lachen?^^ Na ja was solls. Lernen DIE eben nichts auf Deutsch :D Es macht echt Freude Amerikanern Deutsch beizubringen ;)

Nachdem ich dann also dachte, Hey du hasts geschafft, ohne in eine Klasse reinzuplatzen oder dich zu blamieren UND du hast sogar noch einen Scott McCall getroffen, ich sag euch, egal wie sein richtiger Nachname ist, für mich bleibt er Scott McCall :D .Na ja dann kam der Knüller^^ Ich Trantüte hab mir meinen Bus nicht gemerkt mit dem ich zur Schule kam und hatte bei über 10 Schulbussen keine Ahnung welcher es ist. Da stand ich da, patsche wie immer und hatte keinen Plan. Ein Glück wurde ich mit Mund und Stimme geboren. Letztendlich saß ich dann im Bus und kam zu Hause an.
Am Abend ging es dann noch zu so einer Hasen Show. Was stellt ihr euch unter sowas wie ner Hasen Show vor ? Ich denke dabei an Hasenrennen. Oh wie lag ich da falsch...
2 ½ Stunden einfach nur rumsitzen, ich sag euch DAS war der Renner haha^^ Versteht ihr Renner? Weil es kein Rennen gab..ehm ja ich und meine Witze :)

Mal sehen, ob ich morgen meine Busnummer weiß.



See you later!

Montag, 17. August 2015

Der erste Kirchenbesuch und meine Meinung


Jetzt war es also soweit, das Glaubenlose Mädchen trifft auf Baptisten. Nicht nur auf einem oder zwei, nein auf eine ganze Kirchengemeinschaft. Ich meine ich hab die Leute schon einmal gesehen, allerdings feierten sie da gerade etwas. Ich trug das grüne Kleid, einige kennen es vielleicht. Ich dachte das passt recht gut und Treffer versenkt, ich erntete viele Komplimente über mein Outfit :) Na ja um aufs Thema zurückzukommen, es war wirklich sehr.. speziell. Mein erster Service sag ich mal und das in Amerika. Wir sangen Lieder und hörten den Leuten zu und alle beteten. Einige weinten sogar am Ende um Gott. Ich meine ihr kennt mich. Ihr wisst, dass ich wirklich nicht gläubig bin und nicht an Gott glaube, natürlich habe ich aus Respekt daran teilgenommen. Das ich jetzt auch die Sonntagsschule besuchen soll, finde ich jetzt zwar wirklich nicht prickelnd und könnte darauf sehr gern verzichten, ABER ich bin ein Austauschschüler, wisst ihr was das heißt? Ich muss lernen mich anzupassen, Dinge zu tun, die ich eventuell nicht mag, ich muss Dinge akzeptieren, die ich sonst als lächerlich bezeichnen würde. Ganz einfach. Ich wusste worauf ich mich einlasse und ich stehe dazu.

Trotzdem weiß ich, wo ich stehe, trotz jeder Akzeptanz weiß ich, dass ich nie an Gott glauben werde, ich akzeptiere aus purem Respekt gegenüber den Menschen, welche für alles beten, was diese als wichtig empfinden. Ich akzeptiere, respektiere und toleriere. Okay genug davon^^

Ansonsten nutzte ich den restlichen Tag, um mit ein paar Leuten aus der deutschen Heimat zu skypen und am Abend ging es dann noch einmal zur Kirche, um irgendetwas zu besprechen, wieder wurde gesungen und wieder wurde viel gebetet.

Am nächsten Tag würde ich endlich meinen ersten Schultag in der High School haben und ich freute mich sehr, war jedoch noch etwas unzufrieden, denn ich hatte meinen Stundenplan noch nicht und müsste wohl morgen erst einmal ins Büro des Counselor und meinen Stundenplan holen. Ich hatte ein wenig Angst davor in eine Klasse reinzuplatzen, weil ich mitten im Unterricht fertig werde mit dem Auswählen meines Stundenplanes.

Wir werden sehen.





See you later!

Freitag, 14. August 2015

Die wilde Fahrt in dem Ding, dessen Namen ich vergaß und mehr...


Okay eigentlich wollte ich erst morgen wieder schreiben...aber die Lust überkommt mich nun mal wann immer sie will.^^ Heute war eigentlich ein echt toller Tag, gleich nach dem Aufwachen, rief mich meine beste Freundin an und hat völlig vergessen, dass es bei mir ja erst 'Aufstehzeit' ist und mitbekommen, hat sie das so nach 10 Minuten Plappern *grins*. Ich downloadete, JA DOWNLOADETE :) mir eine App auf meinem neuen Handy, das Handy, welches noch Speicherplatz hat zum Füllen^^ Na ja ich downloadete viele Apps und entfernte sie wieder..hm...nichts konnte mich zufriedenstellen^.^

Am Abend gingen meine Gasteltern auf ein Date und wir spielten Rummy, falls es einige nicht wissen, so heißt es in Englisch und ich versuchte mehr oder weniger die Spielregeln zu erklären. Funktionierte recht gut. Als sie von ihrem Date zurückkamen, hatten sie kleine Geschenke für meine Gastschwester und mich..naja bunte Geschenke^^ Farbe für unsere Haare... ich hab den Spaß mal mitgemacht und wie ihr mich ja kennt, hatte ich mal wieder Angst um meine Haare..denn das war so ein kleines Plastikteil, was man von oben nach unten durch die Haare zieht...Ihr wisst doch wie ich bin, ich will gesunde Haare , aber egal jetzt :D Jedenfalls habe ich meine Haare mit blauen und pinken, ich mag es statt Pink Rosa zu sagen ^^, Strähnen markiert. Ich sah aus wie Barbie auf Drogen, ungelogen. Und DAS reimte sich^^ *hüstel*

Mein Gastvater hat irgend so ein Auto, was nicht wirklich ein Auto ist..ich hab den Namen vergessen...Es ist komplett offen und ist sehr laut...Wie solche Dinger, die man auf Mallorca oder Fuerte Ventura fahren kann, um die Berge zu erkunden. Mit diesem Ding sind wir gefahren und ich wusste irgendwie nicht wirklich worauf ich mich eingelassen habe...Ich sag nur eins..Bevor ich eingestiegen bin, saßen meine Haare noch auf meinen Schultern....Er schoss sogar noch ein Selfie von mir. :D

Aber die Fahrt an sich war einfach nur genial, echt ich liebe solche Dinge, ihr wisst schon...Adrenalin Dinge? Ja...ich würde auch jede Achterbahn fahren, aber wem muss ich das erzählen. *zwinker*



Morgen geht es dann shoppen und am Montag beginnt die Schule, ich denke ich packe den Teil von morgen mit in diesen Post, also bleibt dran! :)



*Hier wird zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas hinzugefügt*


Shoppen waren wir also in Branson, Missouri, wo laut meinen Gasteltern die Steuer niedriger sein soll. Die Steuer ist hier übrigens überall anders und nie im angegebenen Preis drin, sondern wird immer erst an der Kasse angezeigt, ich finde es leicht nervig, weil ich nicht weiß welche Steuer überall gilt...Ich kaufte mir vieeelee schöne Sachen, aber keine Schuhe! ...Keine Angst, ich komme nicht ohne neue Schuhe nach Hause *grins*

Es war mal wieder kochend heiß, aber durch die Klimaanlagen war es auszuhalten.

Heute waren wir ohne den Jüngsten unterwegs. Wir habe ihn vorher bei Nanna abgesetzt, denn er neigt dazu ein Shoppingmuffel zu sein ^^

Nanna besitzt eine riesige Farm mit Truthähnen, Schweinen, Pferden alles mögliche.

Den Abend haben wir nur bei ihr verbracht und dann waren noch alle im riesigen Pool baden, genossen die Hitze und genossen den Sonnenuntergang...Weit und breit kein Auto zu hören, nur die Natur. Ich fand das echt wunderbar und das beste daran war, dass mich weder eine Spinne heimsuchte noch die Mücken kamen und mich jagten. :D

Meine Gastschwester fuhr mich mit dem Ranger, das ist ein kleines offenes Fahrzeug, welches sich bestens eignet für so eine riesige Fläche Land, herum. Ihr wisst ja alle wie sehr ich Geschwindigkeit liebe, naja ich sag mal so, ich kann euch nicht genau sagen wie schnell wir waren, da ich immer noch keine Meilen in Kilometer umrechnen kann ;D aber ich kann euch sagen, dass die Fläche Land nicht ganz eben war. Sensationell, wie in der Achterbahn *grins*

Nach dem verabschieden, ging es Richtung Heimat, wo ich dann nur noch ins Bett viel.

Am nächsten Tag geht es in die Baptisten Kirche, da darf man doch keine Augenringe haben^^

See you later!

Mitten in der Woche^^


Heute ist Dienstag und bald schneiden wir den Mittwoch an. Der heutige Tag war echt toll, er zeigte mir persönlich nochmal, dass ich mich sehr wohl fühlte. Am frühen Morgen, .also um 10 Uhr *grins* ging es zu meiner zukünftigen Schule, in der wir ein wenig Papierkram ausfüllen mussten. Eigentlich dachte ich, ich könnte mir gleich meine Kurse auswählen, aber die Rektorin war in einem Meeting, wobei ich mich schon fragte, wie viele Meetings sie denn hat, sie war nämlich Montag und Dienstag auch in Meetings, aber gut was weiß ich schon^^

Morgen ist so etwas wie Tag der offenen Tür, wo ich in die Schule gehe und die Lehrer kennenlerne, deshalb hätte ich mich gefreut, wenn ich meinen Stundenplan schon gewusst hätte, aber man kann ja nicht alles haben^.^

Zu Hause ging ich dann in mein Zimmer und checkte E-Mails und sonstiges und skypte mit meinem Bruder, seiner Freundin, meiner Mom und meiner Oma. Es gab Mittag und danach rief ich meinen Bruder erneut an. Na ja hört sich echt spannend an, hm? :D

Hab ich schon erwähnt, dass ich zwei andere exchange students kennengelernt habe? Gus und Tri, ein 17 Jähriger aus der Schweiz und ein 16 Jähriger aus Vietnam. Ich werde die beiden zu unserem monatlichen exchange student Treffen wiedersehen, zusammen mit noch vielen anderen. Mein Area Representative war da und fragte, ob alles in Ordnung sei und viele Nachbarn kamen zu Besuch, um mich kennenzulernen.. Schon ein bisschen komisch, aber ich beschwer mich ja nicht^^

Am Abend, als mein Gastvater von der Arbeit kam, fuhren wir in die Stadt, ich glaube diese war 30 Minuten entfernt ? Keine Ahnung...Na ja wir waren dort in einem Laden, der einfach so riesig war, meine Gastfamilie hat mich immer fast ausgelacht, als es da Sachen in einer Größe gab, die ich noch nie gesehen hab und ich einfach nur dastand wie, wait what is that? This is so big oder We don't have this in Germany...Ja es gab wieder viel zu sehen^^ Danach waren wir wieder im WALMART, aber dieses Mal in einem noch größeren und ich kaufte mir ein Handy mit SIM Karte. Als wir bezahlen wollten, gab es da solche Automaten, wo man ohne Verkäufer seine Ware selbst einscannen konnte und einfach alles allein machen konnte. Ich weiß nicht, ob es das in Deutschland gibt, aber ich hab es jedenfalls noch nie gesehen und ich fand das echt so toll^^ Ich meine, ich wollte immer schon einmal Lebensmittel scannen xD Keine Ahnung ich kannte es einfach vorher nicht und ich durfte endlich meine Kredit Karte benutzen.

Was mir gerade einfällt, wenn wir von selbst scannenden Automaten im WALMART sprechen, hatte ich schon über die Ampeln in Washington geredet? Da wird dir angezeigt, wie lange du noch als Fußgänger über die Straße gehen kannst. Es gibt ein Schild und dieses zählt die Sekunden runter...echt unglaublich, ich bin mir sicher, DAS gibt es in Deutschland wirklich nicht. Selbst blinde Menschen können es aktivieren, durch eine spezielle Bedienung. Wenn ich mir das im Nachhinein durchlese, was haben selbst scannende Automaten mit runterzählenden Ampeln zu tun?:D Na ja ihr kennt mich ja^^

Meine Gastschwester und ich machten uns noch die Nägel und lachten währenddessen über peinliche Bilder von mir, Danke an meine Freunde, die diese ins Abschiedsbuch geklebt haben, wir haben uns köstlich amüsiert :)





See you later!

Mittwoch, 12. August 2015

Nächster Tag, Das Kennenlernen


Dieser Tag begann gleich mal mit etwas, was mir wahrscheinlich noch lange nachgetragen wird, im positiven Sinne...Es ist echt zum Totlachen, wirklich! Nein echt, es ist echt lustig gewesen und peinlich für mich^^ Na ja mein Handy zeigt mir beide Zeiten an, die in Deutschland und die bei mir und ich wache früh morgens auf, guck aufs Handy und sehe nur 4pm und dachte mir, Scheiße du hast doch nicht ehrlich so lang geschlafen.. Also bin ich aufgesprungen und bin ins Wohnzimmer gerannt und hab ganz aufgebracht gesagt, dass es mir Leid tut, dass ich bis 4pm geschlafen habe und sie meinten dann, Lisa it's 9 am und ich konnt echt nicht mehr :D Na ja fängt gut an, hm?:) Der Tag ging so dahin und dann packte Sara auf einmal Twister aus und ich hab echt mitgemacht^^ Ich hab 4 mal gewonnen, gelenkig war ich ja schon immer xD

Na ja ich versuchte meinen Koffer auszupacken, aber hatte dann doch keine Lust. Am Abend sind wir noch zum WALMART gefahren und waren ein bisschen einkaufen. Am Abend gab es dann Enchiladas mit viel Käse, großartig. Achso zum Mittag gab es Käsenudeln, ich hab das noch nie gegessen, aber ja schmeckt^^

Ich habe mir noch einmal mein Abschiedsbuch angesehen und viel an meine Familie in Deutschland gedacht.

Abends waren wir nochmal im WALMART und dann gab es noch ein Eis ^^

Außerdem gab ich meiner Gastfamilie ihre Geschenke und sie freuten sich riesig, ich zeigte ihnen Deutschland und Europa und wir redeten sogar über den 2. Weltkrieg, fragt nicht warum, wir sind einfach auf dieses Thema gekommen, ich gab ihnen ein bisschen Geschichtsunterricht und mein Gastvater wusste erstaunlich viel darüber, er wusste sogar von der Berliner Mauer, aber genug davon^^ In meiner Nachbarschaft lebt sogar mein zukünftiger Geografielehrer, den haben wir auch getroffen und uns unterhalten, er konnte auch ein paar Worte auf Deutsch und scheint total okay zu sein, aber die Lehrer hier sollen eh komplett anders sein. Mal sehen wie meine Beurteilung aussehen wird. Ich bin sehr gespannt.



See you later!

Dienstag, 11. August 2015

1. Tag, Am Einleben


So ….da bin ich nun also, in Huntsville, Arkansas. Ich bin gestern angekommen und wurde gleich total süß empfangen, mich hat gerade die Rolltreppe hinuntergetragen, da sah ich auf ein Mal 5 bekannte Gesichter..Ich kann dieses Gefühl nicht genau beschreiben, aber irgendwie fühlte es sich einfach so surreal an, wie alles seitdem ich hier bin. Sie warteten mit einem Schild in der Hand, wo Welcome Lisa draufstand, auf mich und kaum hatte ich allen Hallo gesagt, schossen sie auch schon das erste Foto, ich natürlich gar nicht darüber nachgedacht, dass meine Gastmutti ja so Facebook aktiv ist, habe mich freudig hingestellt und später dann gesehen, dass es auf Facebook gelandet ist. Ich meine, klar ich sehe ja nicht komplett kaputt aus nach über 10 Stunden Flugaufenthalt bzw. Reise. :D Na ja gibt schlimmeres ...am Ende sind es Erinnerungen.

Wir holten mein Gepäck und dann gings ins Auto, in dem wir wirklich nie komische Stille hatten. Wir haben nur geredet und geredet, einfach genial. Im Auto beichteten sie mir, ja wir gehen heute noch zur Kirche, weil das so ein Fest ist....Ich hab ab dem nicht mehr zugehört, weil ich mir nur dachte..Nein verdammt, kann jetzt nicht wahr sein, ich dachte ich hab noch ne Woche, bevor ich mich komplett blamiere, denn davor hatte ich Angst. Ich bin ja nicht religiös oder irgendwie damit vertraut. Am Ende sag ich ein falsches Wort oder keine Ahnung was. Diese Ängste haben sie mir aber gleich genommen und ich glaubte ihnen, wenn sie mir sagten, dass ich überhaupt keine Angst haben soll. Nachdem wir angekommen waren, schmiss ich nur schnell meine Sachen aufs Bett und lief zurück zum Auto, jetzt ging es in die Kirche O.O

Aber soll ich euch was sagen? Diese Kirche, diese Gemeinschaft einfach alles ist so warmherzig und so völlig anders, wie ich dachte. Ich meine klar ich hab sie an einer Feier kennengelernt, aber jedem, dem ich Hallo sagte, fragte sofort interessiert nach woher ich komme und wie lange ich bleibe und wie toll meine Familie hier ist und sie wollten alle gar nicht mehr aufhören :D Unglaublich.!

Dort lernte ich eine der Freundinnen von meine Gastschwester kennen und sie sagte, dass sie mich total toll fände, schon nach der ersten Stunde. Ob sie das nach einem Monat noch behauptet wird sich zeigen, jedenfalls war es ein toller Abend. Zu Hause angekommen, ja mein neues zu Hause, mein zweites zu Hause^^, redeten wir noch lange und gingen dann schlafen, ich war echt kaputt. Mal sehen was der nächste Tag so bringt!

See you later!















Flug nach Fayetteville


So heute ist es soweit. Um 6 Uhr fuhren wir also zum Flughafen und gaben das Gepäck ab, mein Koffer enttäuschte mich nicht und wog stolze 22 Kilo. Ich lief mit noch 3 anderen Austauschschülern zur Sicherheitskontrolle, diese überstanden wir recht gut und dann liefen wir zu unseren Gates. Gemeinsam fuhren wir mit der sogenannten Metro zu dem jeweiligen Gate. Von 2 der anderen verabschiedete ich mich recht zeitig. Ein Starbucks Coffee durfte auch heute nicht fehlen :) Nachdem wir endlich 'geboardet' haben, bereitete ich mich auf den Flug vor und als ich dann endlich meine Gedanken gesammelt und mich schön kuschelig eingeräumt habe, hieß es auf einmal , ja das Rad vom Flugzeug ist kaputt. Ehm okay warum nicht^^ Also durften wir alle nochmal aussteigen und noch eine Stunde auf dem Flughafen verbringen, ich hatte natürlich nichts besseres zu tun, als noch mehr Geld beim STARBUCKS zu lassen^^
Nach dieser super aufregenden und völlig sattmachenden Wartezeit, wurde es Zeit das Flugzeug wieder zu besteigen ^^ Es ging ab nach Houston, Texas! Dieser Flughafen war nicht wirklich kleiner als Washington und dementsprechend dauerte es seine Zeit auch dieses Gate zu erreichen... Nach gefühlten Jahrzehnten dann endlich das Gate und man mag es nicht glauben, aber ich hatte schon wieder Hunger..ich weiß nicht was dieses Land mit mir macht :D Ich besuchte WHATABURGER und war von diesem Burger voll und ganz begeistert. In den letzten Tagen habe ich echt so gesund gelebt, aber wer kann es mir verübeln..seid doch ehrlich, ihr würdet genauso viele Burger und Pizzen essen, wenn ihr Gelegenheit hättet in der USA zu sein^^ Braucht mir nichts vormachen ^.^

Jetzt wartete ich noch ca. 3 Stunden am Gate, nachdem ich zum Schalter gegangen bin und mir einen Sitzplatz geben lassen habe.. In diesen 3 Stunden verdeutlichte sich das kommende Ereignis. Ich treffe meine Gastfamilie..unglaublich oder?

Das war noch nicht alles, im Flugzeug nach Houston saß neben mir eine Frau aus Virginia mit der ich mich sehr gut unterhalten habe, am Ende des Fluges gab sie mir ihren Namen, E-Mail und Adresse, krass oder? Ich versprach ihr mich bei ihr zu melden und sie freute sich total, sie erzählte mir, dass sie selbst vor ein paar Jahren einen Gastschüler aus Japan hatte...Wahnsinn und auch sonst hat fast jeder Amerikaner mit dem ich ins Gespräch gekommen bin irgendwelche Verbindungen nach Deutschland. Sie finden es klasse, was ich mache und heißen mich immer herzlich Willkommen, ich meine auch andere Sachen sind der Hammer. Überlegt mal in Deutschland, wenn ihr von jemanden angerempelt werdet oder irgendwas in der Art. Sagt da immer jeder Entschuldigung? Ich kann mich hier gar nicht mehr davor retten. Die Amerikaner sagen auch einfach mal wenn sie dich begrüßen, Hey, how are you? Einfach so. In Deutschland undenkbar!! Eine völlig andere Welt hier und ich liebe sie. Ich liebe es meinen Traum wahr werden zu lassen.

Ich sitze mal wieder im Flugzeug während ich das formuliere...Mein letztes Flugzeug für eine lange Zeit und auch das kleinste, in dem ich je gesessen habe. Es hat links nur einen Sitz und recht 2^^ Es ist stechend heiß hier, aber stört mich das? Kein bisschen, ich weiß noch wie wir uns in Deutschland aufregten, hier sehe ich das als dazugehörend. Mein Steward oder wie die männliche Stewardess heißt, hat meinen Reisepass beim reingehen gesehen und fragte auf deutsch, woher ich komme und das er selbst 4 Jahre in Berlin lebte..ich sag ja..was die für Kontakte in Deutschland haben ist unglaublich, das vermutete man gar nicht.

Okay ich muss jetzt los^^ Wir landen gleich in Fayetteville, in weniger als einer halben Stunde werde ich meine Gastfamilie kennenlernen.





See you later!

Samstag, 8. August 2015

Washington Ende


Morgen geht es also zu meiner Gastfamilie. Ich hab wieder dieses Kribbeln im Herzen und bin irgendwie aufgeregt und irgendwie auch nicht..unbeschreiblich eigentlich. Die Leute, mit denen ich hier meine Zeit in Washington verbracht habe, sind schon echt okay. Wir haben alle gesagt, dass wir, obwohl wir uns auf unsere Familien freuen, auch noch eine Woche Zeit zusammen verbringen würden. Nichtsdestotrotz ging es morgen auf ins eigene Abenteuer. Fliegen werde ich mit meiner Zimmergenossin und ich werde wohl den ganzen Sonntag wieder unterwegs sein. Der Flug früh 8:30Uhr geht nach Houston, Texas und dort habe ich dann 5 1/2 Stunden Aufenthalt und fliege dann weiter, um 17:30Uhr anzukommen.

Mein Tag in Washington war einfach der Wahnsinn. Ich habe so viel gesehen und festgehalten. Highlight des Tages war aber immer noch der Besuch des Hard Rock Cafès in Washington D.C.
Dieser Cheeseburger...nicht von dieser Welt. Woran ich mich aber immer noch nicht so ganz gewöhnen möchte, ist der Chlorgeschmack im Wasser und allgemein in allen Getränken. Mit einem Spritzer Zitrone geht es relativ, aber es ist schon echt krass, man denkt man trinkt ein Schwimmbad^^ . Das Wetter war richtig schön, 30 Grad, viel Sonnenschein und ab und zu eine kleine Brise Wind. Die schlimmen Klimaanlagen sind auch gewöhnungsbedürftig, aber so lange ich nicht 24/7 Taschentücher durch eine Erkältung brauche, passt das schon. Kaputt und Flachwitze erzählend fuhren wir am späten Nachmittag mit dem Bus zurück zum Hotel. Der Busfahrer bekam von allen 1 Dollar in die Hand gedrückt, da er uns einfach so kühles Wasser (ohne Chlorgeschmack) schenkte. Für ihn war das selbstverständlich und er sagte: You don't have to pay me, you really don't. Aber für uns war es echt die Rettung, Es gab zwar überall diese Wasserspender wie aus High School Filmen, aber man wollte halt kein Schwimmbad trinken.

Am Abend aßen wir noch im Restaurant..naja ich hatte einen Griff ins Klo..Spicy Chicken..hört sich gut an oder? Ja das dachte ich auch, aber da war Edelschimmel mit dabei und komisches Dressing, was mir nun ja einfach wirklich nicht geschmeckt hat, um nicht sagen zu müssen, dass ich einen leichten Brechreiz hatte..na ja aber ich sag das ja nicht ^.^ Vielleicht habe ich auch komische Geschmacksknospen, aber ist ja auch egal :) Der Tag war einsame Spitze und als wir dann auf den Zimmern waren, machten wir den Fernseher an und packten unsere Koffer wieder ein. Alle haben einen Jet-Lag, schreibt man das so?^^ Na ja ich irgendwie gar nicht, bin noch voll fit, aber ich bin ja eh nachtaktiv und habe einen komischen Schlafrhythmus.



Das war das Washington Wochenende, voller Erfolg und viel Spaß. Bereue es nicht sie mitgemacht zu haben.




See you later!

Washington


In Washington gelandet, konnte ich erst einmal gar nicht glauben, dass ich wirklich auf amerikanischen Boden stehe. Ich habe mich viel mit den anderen Schülern unterhalten und habe schnell neue Bekanntschaften gemacht. Zunächst wurde ich zu einem Beamten geschickt, der mein Visum kontrollieren und dann auch bestätigen sollte. Ich glaube der hatte einen schlechten Tag, er war so mies gelaunt und sah sehr gelangweilt aus. Auf dem Weg zu den Koffern gab es natürlich auch, der Rettung sei Dank, einen Desinfektionsspender, EXTRA für mich, dachte ich mir :) Ich pumpte ordentlich und fühlte mich wieder wohl :D

Am Gepäck haben wir uns dann auf den Weg zum Zoll gemacht, diesem mussten wir unsere ausgefüllten Formulare geben und konnten dann schon einfach durch und dann kam das, was man eigentlich nur aus Filmen kennt, Wir kamen in eine riesige Halle, wo auch die ``Flughafenshoppingmeile``begann und trauten unseren Augen nicht. Wie im Film standen dort Menschen mit Ballons und Zetteln mit Personennamen oder starrten uns nur begierig an, es war wie ein Empfang ganz für uns. Jedenfalls sagten wir uns das :) Mensch an Mensch gedrängt, warteten sie nur darauf, dass ihre Liebsten heimkehren. Wunderbares Gefühl. Man merkte gleich, dass man nicht mehr in Deutschland ist. Meine ersten Dollar gab ich, wie sollte es anders sein, für nein nicht Schuhe :D für STARBUCKS aus. Göttlicher Geschmack und eine brillante Bedienung.

Die Angestellten tanzten beim Einfüllen des Kaffees und summten Lieder, völlig anders als in Deutschland. Als wir dann auch wieder unseren Reiseleiter bei uns hatten, ging es hinaus an die Frische Luft der Vereinigten Staaten von Amerika, um genauer zu sein, Virginia. Ein Bus, welcher in Deutschland so überhaupt nicht existiert, brachte uns zu unserem Hotel für das restliche Wochenende. Ich sah fast nur Autos von Ford oder Honda, einen Audi suchte ich bislang vergeblich...Keinen Geschmack die Amis ;D Wir hatten kurz Zeit auf den Zimmern zum Frischmachen und trafen uns dann im Hotelrestaurant. Dieses war eine noch unbekannte Gottheit! Diese Pizza...ich habe gleich wieder Hunger, wenn ich an diesen Käse und den Schinken und die Pilze denke...Eine bessere Pizza habe ich noch nicht gegessen. Ich habe mir gleich noch drei übriggebliebene Stückchen gesichert :) Karina meine Zimmergenossin und ich hörten noch ein bisschen Musik, dann hörte ich mir die CD meiner besten Freundin an und war doch wieder fast drauf und dran zu weinen..verdammt! Abgelenkt hat mich das plötzliche Internet, welches auf einmal da war. Ich schrieb schnell vielen Leuten, dass alles okay sei und bemerkte, wie die Zeit mich einholte. Ich war einfach nur noch kaputt und da wir morgen um 7 beim Frühstück sein sollten und dann auch gleich Sightseeing Tour fertig erscheinen müssten, klappte ich den Rechner zu und fieberte dem nächsten Tag entgegen.

See you later!

Ankunft, Washington


So ich fasse das jetzt einfach mal zusammen, alles was ich in den letzten 24 Stunden erlebt habe.

Es ist schrecklich viel passiert und ich weiß eigentlich gar nicht wo vorn oder hinten ist. Es ist jetzt 18:32 Uhr deutsche Zeit und ich komme in 1 Stunde und 10 Minuten in Washington Dulles an. Dort ist es 12:32Uhr, also nichts mit schlafen für meinen müden Körper. Mein Geist hingegen war noch nie wacher, lebendiger. Das liegt wohl auch daran, dass ich im Moment im Flugzeug sitze und zwar in einer so großen Maschine, die kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Einfach der Wahnsinn. Am Essen kann man trotzdem noch arbeiten ;) Spinat Ravioli mit Rahmsoße hört sich ja erst mal recht gut an, doch ihr wisst ja wie das mit Flugzeugessen so ist...die 5 Minuten Terrine von zu Hause schmeckt genauso. Naja neben mir sitzt ein recht süßer kleiner Junge, der mich zwar beim Schlafen immer mal wieder aufwecken musste, weil er sich unkontrolliert streckt, aber hey, besser als ihn im Rücken sitzen zu haben. 9 Stunden Flug sind also echt ziemlich krass, zumal ich ja echt schon seit über 24 Stunden auf den Beinen bin.Ich hätte am letzten Abend eh nicht mehr schlafen können und wir hatten auch so genug Stress mit dem Koffer,welcher einfach nicht abnehmen wollte ;)

Um 4 Uhr morgens gings dann mit einem leicht überfülltem Koffer und einer Lisa, die nicht so ganz wusste wo hin denn mit den Gefühlen los. Ich glaube im Auto auf dem Weg nach Dresden ist mir wirklich zum allerersten Mal klargeworden, dass ich weggehe. In der Zeit überwiegte wirklich die Trauer, welche mich innerlich auffraß und dann als einzige mit deiner Familie im Flughafen zu stehen und zu weinen ist auch nicht so angenehm, wenn man bedenkt, dass viele Menschen in dem Moment überhaupt kein Verständnis hatten, da sie ja wahrscheinlich gerade in den Urlaub fahren. In einen Urlaub, der vielleicht 2 Wochen dauert. Ich hingegen werde für 10 Monate meine Freunde und Familie nicht mehr in die Arme schließen können. Also entschuldigt, wenn man dann doch etwas sehr emotional wird. Ich hatte ja den Flug von Dresden nach Frankfurt, welchen ich als kleine Ablenkung nutzte. Trotzdem wollte sich die Freude noch nicht einstellen. In Frankfurt angekommen, ging es gleich zum Gate und da traf ich bald schon andere Auslandsschüler und wie sollte es anders sein, ich war wie so ein Wasserfall, ich hab geredet und geredet und jeder war leise...naja bis auf die Person, die sich mit mir unterhielt natürlich...wäre ja sonst komisch :)

Im Flugzeug dann endlich Platz nehmend, sah ich plötzlich diesen Bildschirm vor mir und der spielte ja echt Filme und Serien und Musik ab :D Ich kannte das ja noch gar nicht.

Dann habe ich mich endlich an mein Abschiedsbuch gewagt. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich gefühlt habe, aber eure lieben und von Herzen kommenden Worte haben mir Mut gemacht, auch wenn auch hier wieder 1- 2Tränen vorhanden waren..Tut mir ja Leid, dass ich euch Liebe. Nachdem ich eure tollen Briefe und Bilder gelesen und angesehen habe, kam endlich diese Freude auf das Neue,auf das Abenteuer , auf die Herausforderung! Dafür danke ich euch.

In 48 Minuten landen wir und wir hatten gerade New York, Manhatten auf der Linken Seite. Ich sitze leider im mittleren Gang :/

Ich denke jetzt werde ich Washington erst einmal genießen und die neuen Eindrücke auf mich wirken lassen. Ich versuche oft zu schreiben und euch wenigstens einen kleinen Überblick zu geben, wie es mir geht und wie ich fühle. Ja klein denken sich jetzt bestimmt einige :)

Ich denke ich bin nun bereit für mein persönliches Abenteuer in der USA. Danke euch allen noch einmal, ihr gebt mir die Kraft das zu tun, was ich gerade mache.



See you later!




See you later!